In den folgenden Blog-Beiträgen findet Ihr die zugehörigen Streckenkarten der beschriebenen Trailstrecken. Die GPS-Daten dazu könnt Ihr herunterladen, in dem Ihr die Kartennummer links unterhalb der Karte anklickt und damit auf die entsprechende runmap-Seite gelangt. Der Download erfolgt dort über "GPS-Export".
An der Priesbergalm: Bei traumhaften Bedingungen konnten wir am vergangen Samstag den Königsee umrunden.
Wir freuen und auf den langen Anstieg zum Seeleinsee.
Der Lykische Weg, samt vieler Abzweige und Verästellungen in den Bergen am Rande der lykischen Mittelmeerküste birgt unendliches Potential für Traillauftraining aller Art. Der Weg selbst verläuft entlang der Küste ca 600 km zwischen Fethiye und Antalya ständig wechselnd zwischen Strandhöhe und max. 2400 m (Tahtali). Zusätzlich gibt es viele uralte Quer- und Verbindungswege, meist kleine Maultierpfade, die häufig von Ziegenfährten kaum zu unterscheiden sind. Dieses Gelände schult nicht nur Ausdauer, Koordination und Ballance, sondern auch die Orientierung im Gelände und man wird mit ständig wechselnden landschaftlichen Highlights belohnt
So macht das Traillaufen riesigen Spaß.
Hier eine kleine Auswahl der vielen empfehlenswerten Strecken:
Kabak-Alinca:
Eine wunderschöne Traillaufwoche verbrachten wir auf den Trails von Teneriffa.
Bei optimalen Laufbedingungen konnten 11 Läufer in 2 Gruppen 7 Tage lang Teneriffas herrliche Trails, viele Höhenmeter und technisch anspruchsvolle Downhills erkunden. Stützpunkt war "La Quinta Roja", ein kleines Hotel mit viel Flair in Garachico, einem charmanten kleinen Ort an der Nordwest-Küste.
Nach inzwischen 3 winterlichen Harzläufen, die uns jeweils auf der bekannten "Brocken-Challenge"-Strecke von Göttingen bis auf den Brocken führte, wollten wir in diesem Winter einmal eine neue Strecke testen und landeten schnell bei der Route des "Hexenstieges", der von Osterode über den Brocken nach Thale führt.
Unsicher, unter welchen Bedingungen diese Route für eine winterliche Traillauftour überhaupt geeignet ist, gingen wir am Samstag morgen früh um 5:30 auf die Strecke. Da dieser Winter ja bisher relativ wenig winterlich war, hofften wir mit insgesamt 6 Läufern auf nicht zu viel Behinderung durch Schnee oder Eis. Und so kam es dann auch: Auf der gesamten Strecke gab es zwar durchgängig ca 15 bis 20 cm Schneeauflage, der natürlich das Laufen bremst und Kraft kostet, aber nur unterhalb von 500 m war der Schnee besonders weich. Und die Anstiege des Hexenstieges lassen einen winterlichen Lauf problemlos zu (Spikes sind allerdings erforderlich). Hätte es einige Tage vor dem Lauf größere Neuschneemengen gegeben, wäre unser Zeitplan, den Harz auf dieser Strecke an einem Tag zu überqueren aber vermutlich nicht aufgegangen.
Die Streckenführung ist sehr abwechslungsreich und landschaftlich sehr schön und es lohnt sich, die Strecke so zu planen, daß möglichst viel bei Tageslicht gelaufen werden kann. Wir konnten den letzten Abschnitt des Bodetales zwischen Treseburg und Thale leider nicht mehr vor Sonnenuntergang erreichen - so haben wir einen guten Grund wieder zu kommen: Entweder um dann die Strecke von Ost nach West zu laufen, oder im Sommer, wenn uns die Sonne etwas mehr Zeit läßt!
Impressionen vom Lauf:
In den letzten Wochen hatten wir das Glück viele wunderbare Touren und Läufe in allerschönstem "Goldenem Oktober-Wetter" erleben zu dürfen. Am vergangenem Sonntag, 3. November sah es am Morgen nun ganz und gar nicht mehr danach aus.
Was tun bei solchen Aussichten?
In Bezug auf unsere Läufe haben sich bei mir wettertechnisch einige feste Regeln etabliert und bestens bewährt:
Regel Nr. 1: Beurteile das Wetter niemals aus dem Bett (womöglich ohne dies zu verlassen), dem Wohnzimmer, dem PKW oder sonstigen geschlossenen Einrichtungen heraus. (Von innen nach außen betrachtet, wird jeder belanglose Nieselregen zum Wasserfall.)
Regel Nr. 2: Schließe nicht vom Wetter vor deiner Haustür auf das Wetter am Start (schon 5 km machen den Unterschied zwischen "völlig verregnet" und "strahlender Sonnenschein").
Regel Nr. 3: Schließe nicht vom momentanen Wetter auf das Wetter des restlichen Tages.
Die Beachtung dieser 3 einfachen Regeln haben 2 ganz beachtliche Vorteile:
a) man wird davor bewahrt geplante Vorhaben unnötigerweise abzublasen und
b) man ist auch im sonnigen August auf alle denkbaren Wetterkapriolen vorbereitet!
Auf Basis dieser allgemeinen Erkenntnis lasse ich also grundsätzlich - zumindest im Mittelgebirge - den Regen, Regen sein und starte mit dem, was ich mir vorgenommen habe. In mindestens 9 von 10 Fällen wird das vom Wetter "belohnt".
So auch diesmal. Gepackt hatte ich noch bei strömendem Regen (in Neunkirchen). Gemäß Regel Nr. 2 war davon am Start - und dem restlichen Vormittag (Regel Nr. 3) nichts mehr zu spüren.
Bis auf die naßen Wege haben wir fast die halbe Strecke ohne einen Tropfen Regen von oben erlebt!
Was kommt wohl dabei heraus, wenn sich ambitioniert Strassenläufer, die den Marathon in 3:15 oder darunter laufen, Ultraläufer die vorzugsweise zwischen 100 km oder 100 Meilen unter die Füße nehmen, schnelle "Kurzstrecken"-Läufer und eher gemütliche Halbmarathon-Genußläufer zu einem gemeinsamen Traillauf-Wochenende verabreden?
Zunächst einmal lernen dabei alle etwas über die erstaunliche Vielfalt des Laufens kennen. Es gibt nicht nur "entweder - oder" sondern auche ein "sowohl als auch". Die Langsamen werden hin und wieder etwas ge- aber nicht überfordert und die Schnelleren entdecken die Vorteile der Langsamkeit!
Und alle gemeinsam entdecken wie viel Spaß das Laufen über Berg und Tal und Stock und Stein machen kann - vor allem wenn man es miteinander - statt gegeneinander macht.
Am ersten Abend gings mit Stirnlampen bewaffnet auf den Trail. Eine kurze Runde um sich einzustimmen auf ein intensives Laufwochenende.
Am frühen Morgen üben wir den "Sonnengruß" für mehr Beweglichkeit und Kraft: Yoga als perfekte Ergänzung zum Laufen.
Der Goldsteig ist ganz generell ein wunderbarer und Traillauf-geeigneter Fernwanderweg. Zwischen Zwiesler Waldhaus und Lusen bzw. Waldhäuser gefällt er uns besonders gut. Deshalb sind wir ihn an 2 Tagen trotz kühler Temperature, Nebel, und Dauerregen wieder mal abgelaufen. Wir finden: Bei diesem Wetter entfaltet diese Gegend einen ganz besonderen Reiz.
Am ersten Tag kann man nach der Anreise bis Zwiesler Waldhaus noch locker über den Falkenstein bis Buchenau laufen und dort übernachten (bis zur Hütte am Rachel zu laufen, macht wenig Sinn, denn leider wird dort keine Übernachtung mehr angeboten). Am 2. Tag sind wir dann mit einem längeren und sehr schönen Lauf über die diversen Schachten und den Rachel bis zum Lusen-Gipfel. Besonders der letzte Anstieg über die "Himmlesleiter" zum Lusen führt über ein beindruckendes "Felsenmeer". In der Hütte am Lusen kann dann übernachtet werden. Am 3. Tag sind wir nach kurzem Downhill bis Waldhäuser und von dort mit den sogenannten Igelbussen und Regionalbahn in nur ca 3 Std. wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Ein Hinweis: Abseits der Gipfel wird es ziehmlich einsam und es gibt auch keinen ständigen Netzempfang. Das sollte man bei seiner Ausrüstung unbedingt beachten! Verpflegung und trockene Wechselkleidung sollte also ausreichend mit dabei sein!
Unser diesjähriges Trainingslager in der Türkei war nicht im „Touristik-Industrie-Gebiet“ östlich von Antalya, sondern an der landschaftlich sehr reizvollen lykischen Küste, südwestlich von Antalya.
Dort haben wir dann traumhafte Trail-Lauf-Bedingungen vorgefunden - in wunderschöner Landschaft und auf herrlichen Pfaden entlang der Küste, an einsamen Stränden, durch Altertümer, entlang brennender Steine und auf schneebedeckte Gipfel.
Doch immer der Reihe nach:
Unseren ersten Lauf starteten wir direkt vom Hotel aus entlang der Küstenvariante des „Lykian Yolu“. Das ist ein insgesamt 509 km langer Trekkingpfad von Fethiye bis nach Antalya und gilt als einer der reizvollsten Treckingwege der Welt. Von Tekirova aus Richtung Cirali fing es jedenfalls schon mal sehr schön an.
Auf gut laufbarem Schotterweg geht es kurven- und hügelreich immer in Sichtweite zur nächsten Bucht nach Süden. Leider sind wir aber nach Gymnastik und ausgiebigem Frühstück etwas zu spät unterwegs, um es bis nach Cirali und den Erdfeuern zu schaffen.